Geständnisse

Hier sage ich freiwillig aus zu Lesungen und anderen Events

Düsseldorf (10.11.2017) - Wohnzimmerlesung bei Frau Dr.

Fotos: Elke Gerfertz (privat)

Für mich vielleicht DAS Highlight des Jahres 2017 - die Wohnzimmerlesung bei meiner hochgeschätzten Kollegin und ganz lieben Freundin Brigitte Lamberts.

 

Brigitte ist promovierte Kunsthistorikerin - daher "Frau Dr." - , PR-Beraterin und Journalistin. Und natürlich Krimiautorin. Eigentlich kennen wir uns schon recht lange. Wenn ich richtig liege, haben wir uns im Milleniumsjahr 1999 kennengelernt. Beruflich, in Düsseldorf; damals lebte ich in der Rhein-Metropole. Danach sind wir beruflich verschiedene Wege gegangen und haben uns, bedingt durch meine Umzüge, aus den Augen verloren. Bei unserem Verleger, der auch eine Autorenschule betreibt, haben wir uns, wie der Zufall es wollte, nach einigen Jahren wiedergetroffen. Brigitte war damals weiter als ich, sie hatte bereits mit einer Co-Autorin ihren ersten Düsseldorf-Krimi geschrieben und diesen bei dem erwähnten Verlag untergebracht. Ich weiß noch, wir staunten nicht schlecht, als wir feststellten, dass wir beide Krimis schrieben. Brigitte in Langform, ich noch Kurzkrimis. Von da an hingen wir wieder zusammen, immer öfter, und hauten uns gegenseitig unsere Manuskripte um die Ohren. Das können wir richtig gut, uns gegenseitig die Finger in die Schreibwunden legen. Aber es macht natürlich Spaß und ist auch echt hilfreich, sein Manuskript mit einem sog. Schreib-Buddy zu bearbeiten. Dies kurz vorweg, damit ihr versteht, wer Frau Dr. ist und warum sie so wichtig für mich ist. So, und eben diese Frau Dr. versprach mir - da war mein Manuskript längst noch nicht fertig - eine Wohnzimmerlesung bei sich für mich auszurichten, sobald Ministermord erschienen sei. Und was Frau Dr. verspricht, das hält sie auch. Todsicher!

 

Zeitsprung. Spätsommer 2017. Frau Dr. fragt: "Haste noch Bock auf die Wohnzimmerlesung bei mir?"

Ich: "Klar!"

Sie: "Was gibt´s denn zu essen?"

Ich: "Was?"

Sie: "Was??"

Ich: "Äh, weiß nicht, wie meinst du das?"

Sie: "Na, ohne ein gutes Essen sind meine Freunde nur schwer zu begeistern."

Ich: "Verstehe ..."

Sie: "Was isst man denn gerne in Cloppenburg?"

Mir funkeln die Augen, Wasser sammelt sich im Mund, als ich überlege: Der Krimi erscheint Mitte Oktober, wenn wir uns auf einen November-Termin einschießen würde, könnte Grünkohl mit Pinkel passen. Ich liebe Grünkohl!

Ich: "Im November essen wir gerne Grünkohl mit Pinkel!"

Sie: "Abgemacht! Lesung im November, zu essen gibt´s Grünkohl mit Pinkel!"

Soweit so gut. Der Herbst ist gekommen, Ministermord auch. Die Tage werden kürzer, November zeigt mein Kalender.

Frau Dr.: "Magst du auch noch Freunde zur Lesung bei mir einladen?"

Ich: "Oh ja, gerne!" Ich denke an ein befreundetes Paar, das ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Jetzt ergäbe sich eine exzellente Gelegeneheit für ein Wiedersehen. Ganz liebe Freunde!

Ich: "Barbara und Robert würde ich gerne einladen!"

Frau Dr.: "Kein Problem. Wir wären dann 17 oder 18 hungrige Mäuler ... Kriegste hin, oder?"

Ich schlucke. Im Kopfrechnen war ich nie gut - wie viel Grünkohl muss ich wohl kochen? Ich vermute: viel. Gerechnet hatte ich mit 6-8 Leuten, vielleicht 10, Frau Dr. und mich eingeschlossen. Während Frau Dr. mir den Ablauf der Wohnzimmerlesung erklärt, denke ich schon an die kulinarische Herausforderung, die mich nun erwartet. Töpfe. Ich brauche Töpfe. Große Töpfe. Nicht einen, viele! Das gute am Grünkohl ist, man kann ihn einen Tag vorher schon ansetzen. Durchgezogen, schmeckt er am nächsten Tag viel besser. Und von der Zubereitung her, ist es recht einfach. Zwiebeln und Speck in Schmalz andünsten, Grünkohl dazu, mit Flüssigkeit ablöschen, Senf und paar Gewürze zugeben. Deckel drauf, köcheln lassen. Später kann das Fleisch dazu gegeben werden. Wie gesagt, einen Tag vorher. Da muss ich arbeiten und abends habe ich eine Lesung! Verdammt. Eine gute Freundin aus Cloppenburg bietet mir ihre Hilfe an, die ich auch sehr gerne annehme. Wir schnippeln zusammen und bringen dann an unser beider Herde insgesamt drei große Töpfe Grünkohleintopf zum Kochen. Super Plan, perfekt umgesetzt. Mit drei Riesentöpfen und mit einem Schluck - Dausenschluck, ein regional bekannter Kräuterlikör, der in meinem Krimi auch zum Einsatz kommt - bin ich dann nach Düsseldorf zur Wohnzimmerlesung gefahren.

 

Düsseldorf, 10. November. Irgendwann abends. Kriminalinski rockt. Die Freunde der Frau Dr. wie auch die meinigen sind gut zufrieden, wie man in Cloppenburg sagen würde. Mein Krimi kommt gut an. Pommes Willen, die Hauptfigur, wird als nordisch-herb, aber sympathisch empfunden, genauso, wie ich es angedacht hatte. Ich erkläre den Düsseldorfern, wie ich auf den Namen Dausen-Dörte gekommen bin: Prostituierte, Wohnmobil, Molberger Dause, Doppel-D-Format - ihr wisst schon. Die Herleitung wird auch im Rheinland als in sich stimmig und logisch betrachtet. Wir lachen und freuen uns auf die Pause, denn da soll es den Grünkohl mit Pinkel geben. Gibt´s auch, mehrfach sogar. Hatte mich etwas verkalkuliert, hätte nochmal so viele Gäste satt gekriegt. Egal, Frau Dr. ist schon dabei, für die Gäste einzutuppern. Derweil schenke ich den Dausenschluck aus. Auf Pommes, Prost! Auf das herrliche Essen, Prost! Auf die Gastgeberin, Prost! Helau und Holla die Waldfee - Teil 2 der Lesung wird aber feucht-föhlich, denke ich, obwohl ich da die dunkle Seite der Macht vorstellen will - das Ministerium von Innen, die Bösen also. Hat auch gut geklappt, jeder, wirklich jeder der von Frau Dr. eingeladenen Gäste wie auch die meinigen haben ein Buch gekauft, manche sogar 2 oder 3. Für Weihnachten, als Geschenk. Ich sage mal so: Besser hätte es nicht laufen können. Und lecker war es auch, wie mir bestätigt wurde. Ein toller Abend, für den ich mich bei meiner Frau Dr. ganz, ganz dolle bedanke!

Erkelenz (17.02.2017) - no more words

Lesung im Jacques Weindepot in Düsseldorf (27.01.2017)

Fotos: Elke Gerfertz (privat)

Caramba! Wieder die Mallorca-Anthologie, wieder Düsseldorf. Diesmal im Jacques Weindepot in Düsseldorf-Lohausen, Weinverkostung inklusive. Hossa!

 

Brigitte Lamberts´ Lockruf erlegen waren für die Krimi-Lesung im Jacques Weindepot am 27.01.2017 Bruno Woda aus Emmerich und meine Wenigkeit aus dem Mordwesten der Republik. Den fast 40 Gästen präsentierten wir Autoren unsere Kurzkrimis aus der Anthologie "Mallorca mörderisch genießen" (Bruno Wodas Krimi heißt Dem Lockruf erlegen - so erklärt sich mein kleines Wortspiel am Anfang), während Gastgeber und Inhaber Ivan Gantchev dem Publikum und uns spanische Weine kredenzte. Hossa, waren die gut! So kamen wir Autoren schnell in Stimmung, und die übertrug sich unmittelbar auf das Publikum. In der Pause hatten wir zahlreiche Bücher zu signieren und kamen mit unseren Gästen ins Gespräch.

 

Besonders charmant (1): Brigitte konnte an dem Abend zwei ehemalige Lehrerinnen begrüßen, die gleich von Brigittes Schülerstreichen berichteten. Als Komplize bin ich da natürlich verschwiegen ...

 

Besonders charmant (2) war der feucht-fröhliche Ausklang des wunderschönen Abends bei Brigitte Lamberts zu Hause. Bei Oliven, Chorizo-Wurst, Käse, Gürkchen und einem weiteren kleinen Gläschen Wein (meine Augen sind immer so schmalschlitzig wie auf dem linken Bild!) ging uns der Gesprächsstoff nicht aus. Por Dios, wäre es Sommer gewesen, wäre es bereits hell geworden, als wir endlich zu Bett gingen.

Lesung im Tatort Taraxacum in Leer (18.11.2016)

Foto: Frank Dierks (privat)
Foto: Frank Dierks (privat)

Caramba! Mordsspaß hatten Klaus Stickelbroeck und ich mit unserem gemeinsamen Kurzkrimi "Heiße Zitronen" erneut - diesmal in der wunderschönen Krimibuchhandlung Tatort Taraxacum in Leer.

 

Auf Einladung von Heike und Peter Gerdes waren Klaus Stickelbroeck und ich am 18.11.2016 die Vorgruppe für die Krimi-Cops. Wir heizten den über 50 Gästen ordentlich ein, damit die Düsseldorfer Gesetzeshüter übernehmen konnten. Stickel, Rösbert und Casi lasen die witzigsten Szenen aus KNOCK OUT, dazu gab es noch ein Best-of ihrer Struller&Jensen-Krimis. Nein, was haben wir wieder gelacht, und der Applaus lies den Wunsch nach einer Wiederholungstat erkennen.

 

Besonders schön war, dass mir zahlreiche Fans aus Cloppenburg gefolgt waren. Dafür ein ganz großes Dankeschön!! Darüber hinaus konnte ich einige Facebook-Freundinnen endlich auch persönlich kennenlernen. Auch das hat mich sehr gefreut! Wir sehen uns bestimmt bald wieder - todsicher :-)

Lesung im Startklar in Düsseldorf (28.09.2016)

Foto: Elke Gerfertz (privat)
Foto: Elke Gerfertz (privat)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Caramba! Viel zu lachen bei den "Heißen Zitronen" gab es diesmal mit meiner hochgeschätzten Krimi-Kollegin Brigitte Lamberts im Café Startklar in Düsseldorf.

 

Der Einladung von Brigitte war ich natürlich gerne gefolgt. Das Café Startklar kenne ich gut, schon häufig war ich dort zu Gast. Mal als Autor, mal als Krimifan, der seinen Autoren-KollegenInnen nachreist. Und so hatte ich am 28.09.2016 das große Vergnügen, vor ausverkauftem Haus mit Brigitte Lamberts und Sabine Giesen zu lesen.

 

Wer das Startklar in Düsseldorf-Lohausen kennt, der schätzt es vielleicht wie ich vor allem wegen seiner privaten Atmosphäre. In einem Einfamilienhaus aus den 1950-er Jahren verwöhnen die beiden quirligen Betreibereinnen ihre Gäste u.a. mit selbstgebackenem Kuchen. Das geräumige, ehemalige Wohnzimmer ist der Gastraum des Cafés; dort finden auch die Lesungen statt. Traditionell stehen wir Autoren vor einem wunderschönen, großen Kachelofen, ungefähr mittig im Wohnzimmer oder Gastraum. Die Gäste verteilen sich an einzelnenen Tischen und genießen während der Lesung ihren Kuchen, Kaffee oder Wein mit kleinen Häppchen. So war es auch am 28.09.2016. Brigitte hatte Sabine Giesen und mich eingeladen, um unsere Anthologie "Mallorca mörderisch genießen" vorzustellen. Caramba, was für eine Stimmung, als Brigitte und ich die "Heißen Zitronen" mit verteilten Rollen gelesen haben! Brigitte liest natürlich ganz anders als Klaus Stickelbroeck, mit dem ich den Kurzkrimi zusammen geschrieben habe. Aber nicht weniger lustig, wie sich herausstellte. Unser Publikum hat vor Begeisterung gegrölt und ich meine von einer Zuhöherin den Satz: "Brigitte, du kannst ja auch frivol!" aufgeschnappt zu haben. Brigitte trägt ihre eigenen Geschichten wesentlich ernster vor, fand sich bei "Heiße Zitronen" aber ausgezeichnet im skurril-frivolen Setting zurecht. Die witzigen Pointen saßen, offenbar zur großen Freude ihrer zahlreich erschienenden Fans. Auch ich war begeistert. Das wird nicht das letzte Mal sein, dass Brigitte unseren Kollegen Stickel vertreten muss.

 

An dieser Stelle ein großes Dankeschön auch an meine Fans, die zum Teil einen weiten Weg in Kauf genommen haben. Es ist immer schön, während einer Lesung bekannte Gesichter im Publikum zu entdecken. 

Premierenlesung zu "Heiße Zitronen" im Bahnhof in Cloppenburg (29.06.2016)

Foto: Cem Rene Schneider Fotografie
Foto: Cem Rene Schneider Fotografie

Caramba! Mordsspaß am nachgestellten Ballermann in der Kulturkneipe Bahnhof - wir handelten aber nicht mit Zitronen, sondern mit witzigen Kurzkrimis

 

Am 29.06.2016 präsentierten Klaus Stickelbroeck, der King of Comedy-Crime, und ich unseren ersten gemeinsamen Kurzkrimi "Heiße Zitronen" in der Kulturkneipe "Bahnhof" in Cloppenburg. Das war das erwartete Mords-Spektakel, por dios ...

 

Ankündigungen in der MT sowie im Sonntagsblatt sorgten dafür, dass am Mittwochabend über 100 Gäste den Weg in den Bahnhof fanden. Das Schöne daran: ich sah viele Bekannte, die bereits bei den ersten beiden Cloppenburger Kriminächten da waren, aber auch ganz viele neue Gesichter!

 

Mit tatkräftiger Unterstützung von Marion Schouten verwandelten wir Peter Blases Kulturkneipe in den mallorquinischen Ballermann. Das ist nämlich der Schauplatz unseres gemeinsamen Kurzkrimis "Heiße Zitronen". Da der Zitronen-Krimi das Highlight des Abends war, lasen wir ihn ganz zum Schluss. Zuvor brachten wir unser Publikum mit anderen bitter-bösen Comedy-Krimis in Stimmung. So hatte Stickel zum Beispiel einen Jäger-Krimi im Gepäck (Keiler und Waldohreulen kamen darin vor), den er rasch nach Cloppenburg verortete. Vor Beginn der Lesung überlegten wir uns zusammen ein paar reale Namen, die der Geschichte den lokalen Touch geben sollte. Ist uns gelungen. Wir lasen den Krimi mit verteilten Rollen und hatten die Lacher auf unserer Seite.

 

MIt einer anderen Geschichte outete Stickel sich als Messi im Anfangsstadium (und damit ist nicht der Fußballer gemeint!). Wie der Autor selbst kann auch sein Protagonist nichts wegschmeißen. Und so kommt es wie es kommen musste: im Kellergerümpel findet sich eine Leiche. Herrlich, wie Klaus das Tohuwabohu beschreibt.

 

Den Anfang des mörderisch-heiteren Abends machte ich mit einem Kurzkrimi, der zwei Besonderheiten hat. Zum einen besteht die Handlung nur aus Dialog, in dem aber nur eine Stimme zu hören ist. Zum anderen ist es genau diese Stimme - denn sie gehört einer Pistole. In fast allen Krimis ist die Tatwaffe nur ein notwendiges Werkzeug. Kaum ein Autor fragt sich, wie sich so eine Waffe fühlt. Und zwar nicht als Werkzeug, sondern als Partner des Täters. So, und hier wollte ich mit meinem Kurzkrimi mal eine Lanze brechen für eine Pistole. Das Schöne dabei: Eine Zuhörerin meinte, der Dialog erinnere sie an die Schlussszene von "Pulp Fiction", in der die Auftragskiller Vincent und Jules sich Tarantino-like sehr skurril unterhalten. Ein schöneres Kompliment kann es für mich nicht geben! Ich liebe Quentin Tarantino für seine Dialoge ...

 

Erscheinen sind unser gemeinsamer Kurzkrimi und mein Solo-Krimi übrigens in einer Mallorca-Krimi-Anthologie des Wellhöfer Verlags (Titel: Mallorca mörderisch genießen). Herausgeberinnen sind meine geschätzten Autorenkolleginnnen Ursula Schmid-Spreer und Brigitte Lamberts. Anthologie bedeutet, dass neben Stickel und mir noch weitere Autoren mit ihren Kurzkrimis in dem Buch vertreten sind. Dazu gibt es kurze Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten auf Mallorca, sowie inseltypische Kochrezepte.

 

Tanto placer - viel Vergnügen!

Grafik: BücherTreff.de
Grafik: BücherTreff.de

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